Tanzania

 

vom 11.07.2011    bis     19.07.2011

 

Kilometerstand Anfang:    186 652

Kilometerstand Ende:       188 296

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11.7.2011

Ankunft nach angenehmem Direktflug von Zürich nach Kilimanjaro-Airport in Arusha. Die Einreise nach Tansania verlief problemlos. Das Taxi stand bereit und nach knapp einer Stunde Fahrt, war ich bei der Farm Lieke angekommen. Da war ich nun wieder!  Mein Landy wartete sauber gewaschen und reisebereit auf mich!

Nachdem ich die mitgebrachten Sachen verstaut hatte, fuhr ich zum Arusha Resort, um mir ein Bett für die Nacht zu besorgen. – Liekes, die Farmerfamilie war in Europa im Urlaub und so ganz alleine auf dem Farmgelände, war mir nicht so geheuerlich.

  

 

 

 

12.7.2011

Ausgeruht ging ich am Vormittag einkaufen und Camping-Gas nachfüllen. Endlich komplett fuhr ich am frühen Nachmittag los, am Kilimanjaro vorbei zum Lake Chala, einem kleinen wunderschönen Kratersee direkt auf Kenias Grenze. Leider ragte vom Kilimanjaro nur die weisse Kappe aus den Wolken. 

Die letzten 15 km zur Campsite führten über eine schmale Naturstrasse, teilweise durch dichtes Unterholz. Nach einer Biegung stand ganz unerwartet vor mir ein PW, Rasch bemerkte ich, dass in den Sträuchern links und rechts vom Weg Elefanten sich an den Sträuchern gütlich taten. Nach genauerem Hinsehen und dem Knacken von Gehölz bemerkte ich, dass wir mitten in einer Elefantenherde von 12-15 Tieren parkten.

Wir verhielten uns still und warteten ab. Nach ungefähr ¾ Stunden fasste das vordere Auto Mut  und fuhr weiter durch die Herde. Ich folgte. Nach weiteren 5 km war dann die Campsite erreicht. Erleichtert und noch etwas aufgeregt begossen wir das Abenteuer mit einem kühlen Bier!

 

 

 

 

13.7.2011

 

Morgens beizeiten weggefahren und bereits die erste Ueberraschung. Nach 3 km Fahrt von der Campsite weg waren mehrere halbwüchsige Bäume über der Strasse gelegen. Kein Durchkommen. Das Gehölz links und rechts der Strasse sah gleich aus als ob ein heftiger Sturm darüber hinweg gefegt wäre. Auf der autobreiten Strasse konnte ich nicht wenden. So blieb mir nichts anderes übrig als den ganzen Weg rückwärts zu fahren und immer acht zu geben, dass ich auch wirklich auf der Strasse blieb.

 
 

 

 

Bei der Campsite angekommen, lud der Manager sofort ein paar Schwarze auf seinen Pick-Up, um die Stelle zu räumen. Aber eben, Werkzeug hatte keiner dabei. Doch mit meiner kleinen Axt als grosse Hilfe, war dann das Uebel nach einer guten Stunde beseitigt, so dass ich meine Fahrt nach Lushoto fortsetzen konnte. Unglaublich, welche Spuren so eine Elefantenherde hinterlässt. Da wird alles umgedrückt, Aeste abgerissen und aus allem wirklich Kleinholz gemacht.

 

 

 

Die 30 km lange Strasse von Mombo nach Lushoto führt in eine Höhe von 1250 m,. Leider liess die Fahrweise der Ein- heimischen mit ihren Pick-Up`s und Bussen kaum einen Moment zu, die herrliche Gebirgslandschaft während der Fahrt zu geniessen.

In Lushoto angekommen war es  kalt. Die Schwarzen mit dicken Jacken und Mützen. Alle beschwerten sich über die Kälte und sehnten sich nach dem Ende des afrikanischen Winters.

 

 

 

14.7.2011

Bin extra früh aufgestanden, um einerseits möglichst wenig Verkehrskonflikt mit Bussen und Lastwagen auf der schmalen Abfahrt aus dem Usambara-Gebirge  zu haben und andrerseits dem kalten Morgen zu entfliehen.

Entlang dem Usambara-Gebirge, ging die Fahrt auf Teerstrasse flott vorwärts. Schwerbeladene LKWs, rasende Busse, in allen Schräglagen und wenig normaler Peronenverkehr erforderten höchste Aufmerksamkeit, insbesondere in den Kurven.

Das letzte Stück, 35 km teilweise ganz schlechte Strasse zur Kueste und dann wars geschafft. Die vielbeschriebene Peponi-Beach – einfach herrlich

Meinen Landy parkierte ich nur grad 30 m vom Strand unter schattigen Palmen.

 

 

 

 

15.7.2011

Peponi-Beach – wirklich ein kleines Paradies. Einzelne in einheimischer Art gebaute Bungalows verteilten sich im tropischen Garten.

So genoss ich den ganzen Tag über das Ausschlafen, das Nichtstun und
ein – vielleicht warens auch
zwei – Bierchen und das mit Einheimischen und Travellern rum zu tratschen.

Natürlich musste ich bei dieser Gelegenheit wieder mal etwas Ordnung in meinem Home-Mobil schaffen, Spiegel und Fenster reinigen und es für den nächsten Tag wieder flott zu machen. Abends bin ich dann noch lange, ja beinahe bis zum Einschlafen auf meinem Campingsessel am Strand gesessen und habe in der lauen Vollmondnacht den Wellen gelauscht. Dabei hatte ich beinahe vergessen, dass ich ja morgen eine lange Fahrt vor mir habe.

 

 

 

16.7.2011

Das eigentliche Etappenziel war Morogoro. Doch die gut ausgebaute Teerstrasse und wenig Verkehr erlaubten mir doch sehr gut vorwärts zu kommen. Morogoro vorbei, dann halt zum Mikumi National-Park. Im GPS hatte ich dann nach einer Unterkunft gesucht. So war mir dann die Tan-Swiss-Campssite aufgefallen. Da musste ich doch hin, das tönt doch so schweizerisch! Die Strasse dahin quert den Mikumi Nationalpark und das Camp befindet sich gleich nach dem Ende des Parks. Ein echter Muothataler betreibt die sehr gut ausgebaute Camp-Site. Den Park hatte ich nicht besichtigt, war doch das Hauptziel meinen Landy rechtzeitig aus Tansania zu bringen.

 

 

 

 

17.7.2011

 

Weiterfahrt auf gut ausgebauten Asphaltstrassen durch Iringa bis kurz vor Mafinga. Das hervorragende Camp, die Old Farm House Camp liegt direkt an der Strecke nach Mbeya.

 

 

 

 

 

 

  

18.7.2011

Die Weiterfahrt nach Mbeya auf ebenfalls recht gut ausgebauter Teerstrasse, hoch und nieder, eine sehr kurvenreiche Strecke durch das Baobab-Valley. Beeindruckend stehen doch da die Baobas zu tausenden

und abertausenden mit ihren dicken Stämmen. Viele mit bestimmt 10 und mehr Meter Stammumfang.

Die steilen Steigungen und Abfahrten sind offenbar vor allem für die schwerbeladenen LKWs eine sehr gefährlich Strecke. Kaum ein paar Kilometer vergingen, ohne, dass nicht Spuren oder Ueberreste von ver- unglückten Lastwagene.n anzutreffen

waren. Bereits nachmittags war in Mbeya angekommen um hatte mir zum letzten Tansania-Tag in tolles Zimmer genommen.